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Darf ich vorstellen, ich bin Sex-Coachin!

Darf ich vorstellen, ich bin Sex-Coachin!

BÄM!
Ich habe mich immer schon für Sexualität interessiert. IMMER. Genauer gesagt, war da diese unfassbare Energie in mir. Für die ich von außen wenig Erklärungen geschweige denn Verständnis bekam. Diese Körperlichkeit in meinem Körper. Und diese Neugier auf auf den Ausdruck anderer. Diese Anziehung zu Intensität. Sinnlichkeit. Gekoppelt mit einer Unfähigkeit zu Intimität, da nicht vermittelt oder vorgelebt.
Früher dachte ich, ich müsse Prostituierte werden, um diese geheimnisvolle Kraft, die irgendwie soviel Macht über Menschen zu haben schien, zu begreifen. Um einen adäquaten Forschungsrahmen für meine Fragen zu schaffen. Einerseits war ein solcher Entwicklungspfad für mich von meinem bürgerlichen Elternhaus nicht vorgesehen. Andrerseits hatte ich damals eine sehr genaue Vorstellung davon, wie (wunderschön) ein Mensch auszusehen habe, um in diesem Bereich arbeiten zu “dürfen”. Und in meinem damaligen Selbstbild, genügte mein Körper nicht. Also pflegte ich meinen mind, meine Intelligenz, kümmerte mich um eine ordentliche akademische Ausbildung. Für mehr (Selbst-)Wert. Und Klimagerechtigkeit. Und Weltfrieden.
Und doch war es immer da. Das Interesse an Sexualität und all ihren Facetten. Lust. Körperlichkeit. Scham. Masturbation. Sexuelle Anziehung. Beziehungsformen. Rollenbilder. Pornografie.
Gefühlt habe ich all diese Themen oft im Verborgenen und Dunklen erforscht. Fernab von Gutdünk meines Elternhauses oder meiner Partner. Im Schatten von ausgesprochenen oder vermuteten Verurteilungen, kulturellen Narrativen und persönlichen Glaubenssätzen. Es war wie eine Leidenschaft. Es war mein Antrieb. Mein Schatz. Und gleichzeitig wie ein Fluch. Ich hatte so viele Grenzen in mir. So viele Tabus und Verbote. Und soviel Scham und gleichzeitig Freude dabei, sie nach und nach zu überwinden.
Zusammenhänge, Menschen, mich selbst besser und klarer zu begreifen.
Ich bin froh mit 18 Jahren nicht den Weg in die Prostitution gegangen zu sein. Ich finde Ilan Stephani beschreibt in ihrem Buch sehr gut, was die Prostitution (insofern man überhaupt von DER Prostitution sprechen kann) darüber aussagt, wie Sexualität in unserer Kultur gelebt wird und wie es um unsere Ars erotica und unsere Fähigkeit, sichere Räume für Intimität & Sinnlichkeit zu schaffen, steht. Ich bin dankbar, irgendwann Tantra für mich entdeckt zu haben. Die Tätigkeit in einem Studio eröffnete mir einen Lernraum zu Sexualität, in dem es nicht um Verstrickung und Penetration ging, sondern um Langsamkeit und das Erforschen des Augenblicks, das Spüren. Das Ankommen. Das Eintauchen. Ich habe es geliebt. Ich konnte soviel lernen. Und die Schere zwischen meinem “bürgerlichen” Alltag und meiner Passion wurde immer größer. Immer spürbarer. Es war SO ein großer Schritt für mich meinen sicheren, gut bezahlten Job an einer Hochschule aufzugeben, um gemeinsam mit einer Kollegin das Label ivasamina.com und unser Unternehmen aufzubauen. Und zum Thema Sexualität zu arbeiten. Und es war so gut. So richtig. So beängstigend. So aufregend. So befreiend. So selbstliebend.
Ich habe dieses Leben 2016 erträumt. Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich es schon 1999 erträumt. Nur hätte ich damals keinen Namen dafür gewusst.
Und jetzt diese Ausgabe vom tip. Jetzt ist es wie da. Es ist in der Welt. Ich bin Sex-Coachin. Ich weiss noch nicht einmal, ob ich gut bin, in dem was ich mache. Aber ich weiss, dass ich diese Arbeit liebe. Und mir gerade nichts anderes vorstellen kann.
Follow your truth. Follow your passion. Listen to your hearts calling.

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